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Klassenfahrt der 6. Klassen des OGG Gebesee nach Lauterbach ins Urwald-Life-Camp

28.09.-02.10.2020 von Emma Scherzberg

Der Morgen des 28.09.2020 war ziemlich kalt. Voller Aufregung und Spannung stiegen wir, die Schüler der Klasse 6c, gemeinsam mit den Klassen 6a und 6b in den Bus, der uns nach Lauterbach bringen sollte. Die Fahrt dauerte ca. 1 1/2 Stunde und im Bus war es laut und voll. Wir waren froh, als die Fahrt zu Ende war. Wir holten unsere Koffer, bekamen eine Hygieneeinweisung und konnten endlich unsere Zimmer beziehen. Während die anderen beiden Klassen schon wieder auf dem Gelände unterwegs waren, hatten wir Zeit, uns in unseren gemütlichen Zimmern einzurichten. Nach dem Mittagessen hatten wir auch etwas vor. Ein Ranger klärte uns über das Zusammenleben zwischen Tieren und Pflanzen im Nationalpark Hainich auf. Sein Motto lautete: Natur Natur sein lassen. Anschließend wanderten wir zu einer über 1000 Jahre alten Eiche, der „Betteleiche“, die ich nicht besonders schön fand. Wir waren enttäuscht und machten uns auf den Rückweg. Zurück in unserer Unterkunft hatten wir noch kurz Freizeit und dann gab es endlich Abendessen. Wir gingen gegen 21.30 Uhr in die Betten und bald fielen uns die Augen zu.

Der zweite Tag begann mit einem leckeren Frühstück. Frisch gestärkt packten wir unsere Rucksäcke, stiegen voller Erwartung in die Busse und fuhren zu einem Bootsverleih in Creuzburg an der Werra. Von dort sollte es losgehen. Wir zogen Schwimmwesten an und verstauten die Rucksäcke in wasserdichten Beuteln. Jede Klasse hatte 2 Boote und teilte sich selbst in Gruppen ein. 4 Boote hatten das Glück, einen Lehrer mit an Bord zu haben. Meine Crew hatte Herrn Weinhold. Die Jungs aus unserer Klasse paddelten zuerst los (mit Frau Hotze). Dann ließen wir unser Boot zu Wasser und stiegen ein. Wir waren 9 Mädchen und Herr Weinhold. 6 von uns ergriffen die Paddel und Herr Weinhold übernahm die Steuerung. Wir wechselten uns gegenseitig ab, wenn einer nicht mehr konnte. Die Fahrt dauerte ca. 2 Stunden und wir fuhren ungefähr 9 km bis nach Mihla. Herr Weinhold navigierte uns und wir konnten sogar unsere Jungs überholen und kamen als erste an. Dort aßen wir unser Lunchpaket. Den Rückweg meisterten wir zu Fuß und kamen völlig ausgepowert im Camp an. Doch der Tag war für uns war noch nicht zu Ende, denn jetzt stand Geocaching auf dem Plan. Es war eine Schatzsuche in 3er Teams mit etwas älteren GPS-Geräten. Am Ende war der Schatz gefunden und wir gingen zum Abendessen. Auch an diesem Tag fielen wir müde ins Bett.

Auch der dritte Tag sollte sehr aufregend werden. Zuerst fuhren wir nach Eisenach und durften uns 45 min in der Stadt in kleinen Gruppen frei bewegen. Danach liefen wir zur Drachenschlucht. Als die Letzten angekommen waren, gingen wir durch das Tor der Drachenschlucht. Am Anfang waren die Abhänge noch ziemlich langweilig. Doch dann wurde es immer enger und irgendwann kam man zu zweit an manchen Stellen überhaupt nicht mehr durch. Es war sehr beeindruckend und spektakulär. Doch bis zur „Hohen Sonne“, unserem Ziel, war es noch ein weiter Weg. Fasziniert von den Felsen merkten wir gar nicht, dass wir am Ziel angekommen waren. Dann ging es fast den ganzen Weg zurück und wir begannen mit dem Aufstieg zur Wartburg. Der Weg war länger, als ich dachte und daneben ging es steil nach unten. Als wir ankamen, wurden wir in Gruppen eingeteilt und besichtigten die Räumlichkeiten mit einem Audioguide. Am Ende konnte man im Shop noch Souvenirs kaufen. Dann holte uns der Bus ab und wir fuhren zurück zur Unterkunft. Die Zeit bis zum Abendessen haben wir mit Chillen verbracht. Abends waren wir wieder hundemüde.

Der Morgen des vierten Tages verlief wie die anderen Tage davor. Es gab Frühstück und es ging mit vollen Rucksäcken zum Kletterwald. Auf dem Waldweg war sehr dichter Nebel, so dass man keine 20m sehen konnte. Nach einem längeren Marsch an der Betteleiche vorbei kamen wir beim Kletterwald Hainich an. Wir stärkten uns und bekamen anschließend Sicherheitsgurte angelegt. Dann zeigte uns eine Mitarbeiterin, wie wir uns sichern mussten. Ich habe das zum ersten Mal gemacht und fand es richtig toll. Es gab verschiedene Schwierigkeitsstufen und ich habe mich immer höher gearbeitet. Es machte riesigen Spaß. Doch leider war die Zeit viel zu schnell zu Ende und ich habe mir vorgenommen, wieder herzukommen. Den letzten Abend verbrachten wir am Lagerfeuer (jede Klasse hatte ihr eigenes!) und aßen Stockbrot. Es stand noch eine Nachtwanderung auf dem Plan, die leider ins Wasser fiel. Wir waren durchnässt bis auf die Knochen und gingen nach dem Duschen gleich ins Bett. Am nächsten Morgen fuhren wir nach dem Frühstück mit Sack und Pack und vielen schönen Erinnerungen nach Hause.

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